21. Mai 1997
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Ein Datum, das sich einprägt in den Büchern und Köpfen aller Schalker.
Ein Datum, an dem eine Schalker Legende geboren wurde:
Die Eurofighter
An diesem Tag ist das Unglaubliche Wirklichkeit geworden:
Der FC Schalke 04 holt am 21. Mai 1997 als krasser Außenseiter den UEFA-Cup.
Es ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.
Schalke hatte sich als Dritter der abgelaufenen Bundesligasaison direkt für den UEFA-Pokal qualifiziert.
Über Roda Kerkrade, Trabzonspor sowie den FC Brügge gelangte man ins Viertelfinale, wo mit dem FC Valencia ein dicker Brocken wartete. Mit einem starken 2:0 im Hinspiel im heimischen Parkstadion legte man den Grundstein fürs Weiterkommen. In Valencia erkämpfte man ein 1:1. Im Halbfinale kam der Gegner erneut aus Spanien. Das Hinspiel gegen CD Teneriffa ging auswärts mit 0:1 verloren. Im Rückspiel schoss Wilmots mit seinem Treffer zum 2:0 in der 107. Minute die Schalker ins Endspiel.
In den Final-Spielen kam es zum ungleichen Aufeinandertreffen der Schalker Euro-Fighter mit dem Star-Ensemble von Inter Mailand. Gegen Zamorano, Bergomi, Berti und Co. war man krasser Außenseiter. Doch Schalke besann sich wieder auf seine kämpferischen Tugenden und gewann das Hinspiel zuhause mit 1:0. Im Rückspiel stand die Null bei Königsblau bis in die Schlussphase, ehe Ivan Zamorano Inter in die Verlängerung schoss (85.).
Da die Verlängerung keine Tore brachte, musste das Elfmeterschießen entscheiden. Hier zeigten die Schalker Akteure die deutlich besseren Nerven und behielten klar die Oberhand. Den entscheidenden Treffer zum 4:1 erzielte das belgische “Kampfschwein” Marc Wilmots, der - wie auch seine Teamkollegen - noch heute auf Schalke als Held gilt.
Die Fans jubeln, liegen sich in den Armen und sie kreieren daraus eine neue Hymne, die man auch heute noch, etliche Jahre später, immer wieder bei interrnationalen Spielen des FC Schalke hört.
„Wir schlugen Roda, wir schlugen Trabzon, wir schlugen Brügge sowieso,
Valencia, Teneriffa, Inter Mailand, das war ne Show!“
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